Warum uns Vergebung üben dabei unterstützt, wieder in die eigene Kraft zu kommen
In meinen Beratungen, kommen immer wieder Menschen auf mich zu, die oftmals schon seit sehr langer Zeit unter diversen Allergien oder Unverträglichkeiten leiden. Sie haben bereits viel ausprobiert, um davon los zu kommen. Sie haben Medikamente und ihre Nebenwirkungen kennen gelernt, die Ernährung umgestellt oder angepasst, Cremes und Mittelchen ausprobiert. Dennoch sind die Symptome nur geschwächt oder weiterhin voll aktiv.
Im Rahmen der Beratung kommen wir immer wieder zur Erkenntnis von unterdrückten oder unbewussten Emotionen (siehe dazu meinen Artikel Allergien und Unverträglichkeiten – was steckt dahinter?), die ursächlich mit dem Nicht-Wohl-Sein durch Allergien/Unverträglichkeiten zusammen hängen. Wenn diese erst einmal bewusst gemacht wurden, können sie aufgelöst oder harmonisiert werden. Doch auch hier gilt es, tiefer zu schauen.
Was sind die Auslöser für diese Emotionen?
Wer oder was hat so be-ein-DRUCKT, dass sich Ereignisse derart in das emotionale Gedächtnis einprägen konnten und heute noch wirken?
Wenn wir im Laufe der Beratungen an diesem Punkt angekommen sind, kommen meist überraschende oder berührende Informationen ans Tageslicht bzw. ins Bewusstsein. Diese hatten ihren Ursprung z.T. vor sehr langer Zeit. Manchmal sind sie über die Zeit zu ganz generellen Prägungen geworden, die sich im Verhalten der Betroffenen als Ablehnung oder Verurteilung im Denken und Verhalten äußern.
Ablehnung und Verurteilung von … kann hier auch gleich gesetzt werden mit allergisch reagieren auf …
So lehnen manche Frauen unterbewusst Männer ab, weil sie in grauer Vorzeit bestimmte unangenehme Erfahrungen gesammelt haben, an die jedoch bis zu diesem Zeitpunkt keine bewusste Erinnerung möglich war. Sie sind heute sozusagen unterbewusst „Männer-allergisch“. Im realen Leben klappt es dann oft auch nicht oder nur beschwerlich mit einer harmonischen Beziehung zu einem Mann. Diese wird andererseits aber als so erstrebenswert gesehen und herbeigesehnt. Das hört sich an, als würde sich die Katze in den Schwanz beißen. Das tut sie vorerst auch. Aber wenn die ursprüngliche Prägung aufgelöst wird, ist die Lösung für Wohlbefinden und Liebe in Sicht.
Ein anderes Beispiel: dem Mann fehlt buchstäblich die Luft zum Atmen (Pollen-Allergie, Vorstufe von Asthma). Er ist in erdrückenden Familienverhältnissen groß geworden, wo oft ein Elternteil beherrschend auf ihn oder/und die Familie eingewirkt hat. So konnte er sich nicht frei entfalten und nahm die einschränkenden Lebensleitlinien und Glaubenssätze der Autorität/en unterbewusst an, obwohl sie gar nicht zu seiner Persönlichkeit passen. Er lebt sie noch heute aus, obwohl sie mit seinem Leben und seinen Zielen nichts gemeinsam haben. Das sind unterbewusst wirkende Prozesse, die dazu führen, dass er an sich vorbei lebt. Über den Körper und seine Atemlosigkeit wird ihm gezeigt und sozusagen ins Bewusstsein gehoben, dass etwas nicht in Ordnung ist. Erst wenn er sich den Ursachen dafür stellt, kann er sich befreien und sich selbst erkennen und in Wohlgefühl kommen.
Ich vergebe ihnen, denn sie wussten nicht, was sie tun
In meinen Beratungen begleite ich durch diese 6 wichtigen Schritte
- sich Bewusst zu werden, was nicht in Balance ist
- zu Verstehen und Zusammenhänge zu erkennen
- zu akzeptieren was war
- sich zu entscheiden, was man für sich selbst will
- aufzulösen und zu harmonisieren und
- zu vergeben, um in die eigene Kraft zu kommen.
Wer am alten (nunmehr aufgedeckten) Ballast festhält, den Verursachern für sein Leiden immer wieder Groll gegenüber spürt, Wut und Hass empfindet und manchmal sogar pflegt, der ist es, der sich entscheidet, weiter zu leiden. Wer das nicht will, muss neue Schritte gehen.
Für Vergebung öffnen – aber wie?
Um aus diesem Leiden heraus zu kommen, ist es wichtig, sich für Vergebung zu öffnen und Vergebung zu üben.
Ver-GEBEN bedeutet etwas weg zu geben. Ver-GEBEN bedeutet etwas ab zu geben oder auch frei zu lassen.
Dabei geht es nicht darum, Geschehenes ungeschehen machen zu wollen oder Wertungen zu verdrehen. Also z.B. von schlecht in gut oder von falsch in richtig. Nein, darum geht es nicht. Es geht einzig und allein darum, sich selbst von einer viel zu lange getragenen Bürde zu befreien, sich von einer Last zu erleichtern und sich zu erlauben, sein eigenes Leben zu führen. Ein Be-SCHWERDE-freies Leben. Und dazu dient Vergebung.
Oft ist es nicht leicht, vergeben zu können. Oder die Menschen denken oft, dass es nicht leicht sei zu vergeben. Aber zwei Impulse können dabei unterstützen, sich zu öffnen:
- das Bewusstsein darüber, dass Vergebung vor allem dem VERGEBENDEN dient
- die Klarheit darüber, dass sich die Verursacher des Leidens nicht voll-umfänglich der Konsequenzen ihres Tuns bewusst waren (denn wenn sie es wahrhaftig gewesen wären, hätten sie sich anders verhalten)
Es gibt verschiedene Wege um zu vergeben, es gibt Übungen, die Vergebung ermöglichen und erleichtern. In meinen Beratungen erlebe ich, wie Menschen, die vorher die Verkrampfungen, Anspannungen, Belastungen und Erschöpfung in ihrem Leben körperlich gespürt haben, wieder in ihre Kraft und gute Energie kommen, wenn sie sich erlaubt haben zu vergeben. Sie haben Ballast abgeworfen, sich und ihr Leben somit erleichtert.
Es ist also möglich zu vergeben, wenn man sich für sich selbst auf den Weg begeben hat und nach Leichtigkeit, Wohlgefühl und Freude für sich strebt. Ein befreiender Weg, der so viel mehr Lebensqualität in sich birgt! Er lohnt sich und ist heute so einfach begehbar. Wir können uns z.B. einfach online treffen.
Foto: Canva Pro Janka Pandit, Porträts Pit Fischer; Video Janka Pandit
Janka Pandit